Hier finden Sie Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen
Die hier aufgeführten Erklärungen richten sich primär nicht an Fachpublikum sondern sollen eher dem interessierten Leser praxisnahe Beispiele zum Verständnis der Photovoltaik bieten. Daher kann es vorkommen, dass einige Beschreibungen fachlich nicht ganz exakt sind, dafür aber auch (hoffentlich) für Laien verständlich.
Wir sind stets bemüht unsere Daten auf dem neuesten Stand zu halten. Falls Sie weitere Fragen oder Anmerkungen haben bzw. den ein oder anderen Begriff hier vermissen können Sie uns gerne eine e-Mail schreiben.
Amorphes Silizium
Silizium, dessen Atome nicht in Form eines Kristallgitters angeordnet sind.
Azimut (auch Solargeneratorazimut)
Die Abweichung vom Dach oder den Modulen nach Osten oder Westen. 0° bedeutet Süden, -90° wäre Osten und + 90° Westen.
Dachneigung
Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Dachschrägen von 0° bis 90°.
Dachtypen
v.l.n.r. Satteldach, Pultdach, Tonnendach, Sheddach)
Dünnschicht-Module
Solarmodule aus Cadmium-Tellurid (CdTe), Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) oder auch amorphem Silizium. Diese haben einen höheren Flächenbedarf um dieselbe Anlagenleistung zu realisieren, sind dafür günstiger in der Anschaffung. Man verwendet sie gerne für Freiflächen-Anlagen (also auf der Wiese) oder auf großen industriellen sowie landwirtschaftlichen Hallen, bei denen der Platzbedarf nicht die übergeordnete Rolle spielt.
EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)
Das von der Bundesregierung im Jahre 2012 verabschiedete Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien. Hier wird geregelt welche Energieform (Wind, Wasser, Sonne) zu welchen Konditionen gefördert wird.
Hier finden Sie das komplette EEG in der Original-Form
Einspeisevergütung
Die Netzbetreiber (z.B. n-ergie oder eon) sind aufgrund des EEG gesetzlich verpflichtet jede produzierte kWh (Kilowattstunde) grünen Strom an den Betreiber der Photovoltaik-Anlage zu zahlen.
Eine Übersicht der aktuellen Vergütunssätze finden Sie hier.
Fossile Energieträger
Dies bezeichnet die endlichen Ressourcen der Welt wie z.B. Öl, Kohle, Erdgas und Uran.
Gleichstrom
Dieser wird von den Modulen produziert und mit einem Plus- und einem Minuskabel zu den Wechselrichtern transportiert. Prinzipiell ein ähnlicher Aufbau wie eine (Auto)Batterie.
KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Eine öffentliche Bank zur Finanzierung von energie- und umweltschonenden Bauvorhaben.
Hier geht’s zur KfW. Programmnummer 274
kWh (Kilowattstunde)
Energieeinheit für den elektrischen Strom. Eine 100-Watt-Glühbirne, die 10 Stunden lang brennt verbraucht in dieser Zeit 100 Watt x 10 Stunden = 1.000 Wattstunden. Dies entspricht genau einer Kilowattstunde. Momentan zahlt man als Stromkunde für diese Energiemenge rund 20 Cent.
kWp (Kilowatt peak)
Leistung des Solarmoduls bzw. der gesamten Anlage unter sogenannten Standard-Testbedingungen. Mit Hilfe dieses Wertes und den üblichen Sonneneinstrahlungswerten (z.B. gemessen durch den Wetterdienst) am jeweiligen Standort kann man die gesamte Jahresenergiemenge prognostizieren.
Modul
Ein Solarmodul dient zur Erzeugung elektrischen Stroms mittels Sonnenenergie.
Monokristallines Silizium
Wafer mit gleichmäßig angeordneten Silizium-Kristallen werden miteinander verschalten und ergeben so ein ganzes Solarmodul.
Photon
Von der Sonne emittierter Lichtstrahl (auch Lichtquant). Dieses Photon trifft auf die Solarzelle und es entsteht elektrische Energie.
Polykristallines Silizium
Wafer mit ungleichmäßig angeordneten Silizium-Kristallen werden miteinander verschalten und ergeben so ein ganzes Solarmodul.
Silizium
Chemisches Element, das sich hervorragend zur Stromproduktion nutzen lässt. In der freien Natur kommt es beispielsweise im Sand vor.
Spezifischer Ertrag
Eine 10-kWp-Anlage produziert pro Jahr 10.000 kWh. Demnach hat sie umgerechnet einen spezifischen Ertrag von 10.000 kWh / 10 kWp = 1.000 kWh pro kWp. Dieser Wert hat sich gerade in der Region Mainfranken (Kitzingen, Würzburg, Schweinfurt) aus den Erfahrungen der letzten Jahre als realistisch erwiesen und etabliert.
Standard-Testbedingungen STC (Standard Test Conditions)
Prüfbedingungen unter denen im Werk die Leistung der Module exakt ermittelt wird und als rechnerische Größe zur Anlagenplanung und Ertragsvorschau dient.
Stromertrag
Summe des z.B. in einem Jahr eingespeisten Stroms der Photovoltaik-Anlage.
Wafer
Kleinste Einheit des Solarmoduls. Eine eckige, handflächengroße Silizium-Zelle.
Wechselrichter
Wandelt den Gleichstrom der Solarmodule in netzfähigen Wechselstrom um.
Wechselstrom
In der Steckdose wechseln sich die vom Gleichstrom bekannten Plus- und Minuspole 50 mal pro Sekunde ab.